Darf ich vorstellen? So würde Pauline Polle im echten Leben aussehen.
Pauline Polle
Pauline ist eine rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) und gehört zu der Gruppe der Mauerbienen. Sie ist eine der häufigsten einheimischen Art. 2019 wurde sie zum Insekt des Jahres gewählt.
Wie viele andere Wildbienenarten ist auch Pauline eine solitäre Biene, d. h. sie hat keinen Staat und lebt alleine. Auch um ihren Nachwuchs kümmert sie sich selbstständig.
Viele Wildbienenarten
In Deutschland gibt es mehr als 500 Wildbienenarten, auf der ganzen Welt sogar um die 30.000. Das ist eine ganze Menge!
Lebensweise
Viele Arten sind Solitärbienen - auch Einsiedlerbienen genannt. Es gibt aber auch staatenbildende Arten wie z. B. Hummeln. Manche Arten haben sich nur auf eine bestimmte Pflanze oder Gattung spezialisiert, d. h. sie sind in der Blühzeit auf diese bestimmte Pflanze oder Gattung angewiesen. Das nennt man oligolektisch. Andere Arten wiederum leben polylektisch, sodass sie Pollen und Nektar von verschiedenen Pflanzen nutzen können. Im Gegensatz zur Honigbiene stellen Wildbienen keinen Honig her - Pollen und Nektar benötigen sie nur als Nahrung für sich und ihren Nachwuchs.
Nistplatz
Je nach Art bauen die Wildbienen ihre Nester an ganz unterschiedlichen Plätzen. Manche nisten in Erd- oder Sandlöchern. Andere wiederum in Mauerspalten, Lehmwänden, löchrigem Totholz oder hohlen Pflanzenstängeln. Manche Arten haben ganz spezielle Nistplätze, wie z. B. die Zweifarbige Schneckenhaus-Mauerbiene. Sie nistet gern in leeren Schneckenhäusern.
Gefährdung
Pauline Polle und ihre Art gilt zwar nicht als gefährdet, aber mehr als die Hälfte der Wildbienenarten in Deutschland steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Gründe sind unter anderem der Verlust des Lebensraumes, z. B. weil wir Menschen immer mehr Flächen verbauen oder als Ackerflächen nutzen, auf denen keine Blumen wachsen können.
Schutz
Jede und jeder von uns
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